
Wenn die Angst nicht mehr auszuhalten ist, komme ich zu mir
Gedichte mit einem Vorwort von Rosa von Praunheim und Fotografien von Elfi Mikesch
Lukas Röders Gedichte sind eine Entdeckung ...
"Wenn die Angst nicht mehr auszuhalten ist, komme ich zu mir" setzt sich radikal mit einer psychischen Krise über den Verlauf eines Jahres auseinander. Abhängig von Psychopharmaka setzt Lukas Röder seine Medikamente eigenmächtig ab und stürzt in der Folge in einen kritischen Zustand. Er beginnt jeden Tag im Austausch mit Rosa von Praunheim ein Gedicht zu schreiben und gibt so einen Einblick in die Abgründe seiner Erkrankung und einen Einblick in den existentiellen Versuch, die erlebte Instabilität zu überwinden. Lukas Röders Gedichte erforschen die Grenzen zwischen Normalität und Abweichung, Intimität und Distanz, Krankheit und Identität – so drastisch, wie wir es selten erlebt haben. Er will Normalität, will befreit und geliebt werden, will seine gespaltene Seele und ewige Unruhe abwerfen, Schutz finden in diesem Leben. Was macht Leben aus? Freude, Leid, Vergänglichkeit, Sehnsucht, Hoffnung? Lukas Röders Gedichte sind eine Entdeckung.
Durchgehend bebildert mit Schwarz-weiß-Fotografien von Elfi Mikesch.
Lukas Röder
Lukas Röder, geboren 1993 in Starnberg bei München, ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor. Mit 20 Jahren begann er, erste Kurzfilme zu drehen und Drehbücher zu schreiben. Nach Praktika bei renommierten Filmemachern wie Julia von Heinz und Rosa von Praunheim studiert er seit 2017 Spielfilmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF), wo er auch als Seminarassistent tätig ist. Zu seinen Werken zählen mehrere Kurzfilme sowie der mittellange Film "Gehirntattoo", der 2021 auf den Internationalen Hofer Filmtagen mit dem Hofer Goldpreis ausgezeichnet wurde. Sein Film "Langer Langer Kuss" feierte 2023 auf der Berlinale Premiere. 2025 stellt er mit "Scham" sein Spielfilmdebüt vor, das beim Max-Ophüls-Festival ausgezeichnet worden ist.
Foto: Elfi Mikesch